Projekte 2022/2023

Veranstaltungen und Projekte im Jahr 2022/2023

Veranstaltung im Rahmen der Anne-Frank-Ausstellung 2022

Sonntag, 12. Juni 2022, 17.00 Uhr; Ort: Gemeindehaus der ev.-reformierten Gemeinde Nordhorn, Am Markt 1

75 Jahre Befreiung: Die Generation der Befreiten verschwindet – Wie machen wir weiter?

Chasan Jalda Rebling ist spirituelle Leiterin und Kantorin von „Ohel Ha‘chidusch“ (= Zelt der Erneuerung), einer durchaus ungewöhnlichen, von großer Experimentierfreude geprägten jüdischen Gemeinde in Berlin. Sie ist eine Tochter der niederländischen Jüdin und Widerstandskämpferin Lin Jaldati (1912-1988). Lin hat mit ihrer Schwester Janny die Lager Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt. In allen drei Lagern hat sie Anne Frank und ihre Schwester Margot bis zu deren Tod begleitet. Die niederländische Journalistin Roxane van Iperen, hat über die Geschichte der beiden jüdischen Schwestern ein Buch geschrieben „Ein Versteck unter Feinden“. Das Buch wurde ein internationaler Bestseller. Jalda Rebling selbst ist eine international renommierte Expertin für jüdische Musik vom frühen Mittelalter bis in die Moderne. 1951 geboren versteht sie sich als erste Generation nach der Shoah.

Öffnet Tore der Gerechtigkeit!

Freiheit - Macht - Verantwortung


Gottesdienst zur zur Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit“  2023

am 5.3.2023 um 18.30 Uhr
in der Kapelle des Klosters Frenswegen


Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR)



MITTWOCH, 12. April 2023, 19.30 in der Aula des Klosters Frenswegen


Frag den Rabbiner: Was ist los in Israel?


Rabbiner Dr. Gábor Lengyel (Hannover)


Rabbiner Dr. Gábor Lengyel wurde am 13.01.1941 in Budapest geboren. Seine Eltern waren orthodoxe Juden, seine Mutter wurde 1945 ermordet. Er selbst hat im Ghetto von Budapest die Shoah als Kind überlebt. 1956 floh er als Jugendlicher vor den kommuni-stischen Unruhen nach Israel. In

der israelischen Armee leistete er auch seinen Wehrdienst. Von 1965 an studierte er in Braunschweig und arbeitete anschließend als Diplom-Ingenieur in der Industrie.  Parallel dazu engagierte sich Gábor Lengyel in jüdischen Gemeinden und Deutsch-Israelischen Gesellschaften.

Von 2003 an studierte Gábor Lengyel zunächst am Rabbinerseminar in Budapest, dann auch Abraham-Geier-Kolleg in Berlin. Seit 2009 ist er als Rabbiner (jetzt Seniorrabbiner) der Liberalen Jüdischen Gemeinde Etz Chaim in Hannover tätig.


Gábor Lengyel ist verheiratet, er hat vier erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder sowie zwei Patenkinder (aus Syrien und aus Ghana).


Gábor Lengyels lebensbegleitendes Motto (Pirkei Awot 4,27) lautet: 


אל תסתכל בקנקן אלא במה שיש בו

„Betrachte nicht den Krug, sondern dessen Inhalt“





MONTAG, 15. Mai – Freitag, 02. Juni 2023 im Evangelisch-Reformierten Gemeindehaus
Nordhorn, Am Markt

"1948 - DIE AUSSTELLUNG“ 
Eröffnung: Montag, 15. Mai 2023, 19 Uhr
Referent: Dr. Oren Osterer

Wie entstand Israel? Diese Frage wird umfassend in dieser 32 Tafeln umfassenden Ausstellung beantwortet mit Dokumenten, Fakten, historischen Fotos, Zeitzeugen und (auch geheimen) Verträgen – von der Zeit der Römer bis zum Waffenstillstand 1949. Angesprochen ist die gesamte Öffentlichkeit, vor allem aber Schulen, politische und konfessionelle Gruppierungen, Fortbildungsstätten, u.a.. Konzipiert wurde die Ausstellung von der privaten Initiative „DEIN“ (= „Demokratie und Information e.V. München“; www.dein-ev.net). Sie soll ein Korrektiv darstellen gegenüber manchen Fehlinformationen, die über den Vorgang der Staatsgründung Israels im Umlauf sind.
Weitere Informationen zur Ausstellung: www.1948-web.de

MITTWOCH, 31. Mai 2023, 19.30 Uhr

„Vereinte Nationen gegen Israel – Warum die UN den jüdischen Staat an den Pranger stellt

Kein anderes Land steht bei den Vereinten Nationen so oft am Pranger wie Israel. Der UN-Menschenrechtsrat etwa hat den jüdischen Staat in seinen Resolutionen häufiger verurteilt als alle anderen Länder dieser Welt zusammen. Der Referent Alexander Feuerherdt – im Kloster seit seinem Vortrag 2018 zum Antisemitismus – bekannt, hat mit seinem Kollegen Florian Markl Vorgänge und Hintergründe in einem Buch zusammengetragen, „gut recherchiert, quellengestützt und spannend“ (taz) .

Eine Sukka im Kloster Frenswegen


Stolpersteine putzen


Freitag 03.11.2023, 14:00 - 16:00 Uhr

Kirchenschiff Nordhorn, Burgstraße 10


In Nordhorn und vielen anderen Städten erinnern „Stolpersteine“ an das Schicksal der Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert oder vertrieben wurden. Das Kirchenschiff Nordhorn lädt am Freitag, 03.11. ab 14:00 Uhr dazu ein, diese Gedenktafeln zu säubern und so der zahlreichen Opfer zu gedenken. Dies kann als Einzelperson oder in kleinen Gruppen geschehen: mit der Familie oder Nachbarschaft, mit Freunden, dem Chor oder der Schulklasse. „Seit dem Angriff der Hamas auf Israel kommt es auch in Deutschland vermehrt zu antisemitischen Vorfällen. Wir möchten mit dem Putzen der „Stolpersteine“ an die Geschehnisse in der Nazi-Zeit erinnern und die Schicksale der Juden in Deutschland wachhalten. Gleichzeitig soll es ein aktuelles und deutliches Zeichen gegen jede Form von Hass und Ausgrenzung sein“, betont Pastoralreferentin Katharina Engelen.



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